Internist
* 28. August 1883 Torgau
† 30. Mai 1960 Rostock
Wirken
Viktor Schilling wurde am 28. Aug. 1883 in Torgau geboren. Nach dem Medizinstudium und der Promotion zum Dr. med. habilitierte er sich im Jahre 1921 als Privatdozent für innere Medizin an der Universität Berlin, wo er ein Jahr später zum a.o. Professor ernannt wurde. Gleichzeitig war er an der Charité tätig.
Im Jahre 1934 folgte er einem Ruf als Ordinarius an die Universität Münster. Seit 1941 hat er den Lehrstuhl für innere Medizin an der Universität Rostock inne.
Neben Forschungen auf dem Gebiet der inneren Medizin hat Sch. vor allem über Tropenkrankheiten und Blutlehre gearbeitet.
Zu seinen neueren Veröffentlichungen gehören "Blutbild und klinische Verwertung" (9. -12.Aufl. 1933-1943), "Blut und Trauma" (1932), "Praktische Blutlehre" (8. -14. Aufl. 1938-1949, "Anleitung z. Diagnose in Dick. Bluttropfen" (5. Aufl.1944), sowie zahlreiche kleinere Beiträge, vornehmlich auch über Blutprobleme, in medizinischen Fachzeitschriften und Sammelwerken, so z.B. "Direkte, indirekte und Konservenbluttransfusion" (1940).
Anfang Juni 1960 meldete die deutsche Presse, daß Sch. im Alter von 77 Jahren an einem Herzinfarkt in Rostock gestorben sei.
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Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 49/1960 vom